Anleitung zum Baby baden: Ab wann? Wie Oft? Wie heiß? (2024)

Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen: Drei Tage nach der Geburt haben wir unseren heute 3-jährigen zum ersten Mal gebadet. Weil wir keine Ahnung hatten vom Baby baden – ab wann, wie oft oder wie heiß – baten wir die Schwester im Krankenhaus, uns alles zu zeigen.

Verständlicherweise geht es vielen jungen Eltern wie uns damals – sie halten zum ersten Mal ein Baby im Arm und tragen die volle Verantwortung. Und haben von manchen Dingen überhaupt keine Ahnung und sind froh über Tipps und Informationen.

Was Du beim Baden Deines Babys in den ersten Wochen und Monaten beachten solltest, erkläre ich Dir deshalb ausführlich.

Themen des Beitrags

Ab wann darf man ein Baby nach der Geburt baden?

Früher wurde ein Neugeborenes im Krankenhaus unmittelbar nach der Geburt gewaschen, angezogen und dann erst zur Mutter gebracht. Heute weiß man, dass es besser ist, die Käseschmiere, von der Dein Baby bei der Geburt überzogen ist, vorerst auf der Haut zu lassen.

Außerdem sollte nach der Geburt – wenn gesundheitlich möglich – zu allererst der unmittelbare Hautkontakt zwischen Mutter und Kind ermöglicht werden. Das heißt, ein gesundes Baby wird ungewaschen und nur mit einem Handtuch bedeckt direkt auf die nackte Brust der Mutter gelegt. Das fördert die Mutter-Kind-Bindung und die Gesundheit beider.

Nach etwa 3 Tagen allerdings beginnt diese ölige Hautschicht aus dem Mutterleib zu riechen – und zwar nach Käse. Daher auch er Name “Käseschmiere”. Dann ist es Zeit, Dein Baby zum ersten Mal zu waschen oder zu baden.

Baby Baden trotz Nabelschnur?

Einige Ratgeber empfehlen immer noch, das Baby erst zu baden, wenn der Nabelschnur-Rest abgefallen ist. Das dauert etwa 10 Tage, kann aber auch länger brauchen. In dieser Zeit, so die alte Lehrmeinung, sollte man das Baby nur mit dem Waschlappen sauber machen.

Es spricht natürlich nichts dagegen, das Baby bis dahin nicht richtig zu baden – notwendig ist es aber nicht. Auf unsere besorgte Frage hin, was denn mit der Nabelschnur beim Baden wäre, lächelte die Krankenschwester damals nur und klärte uns auf, dass der von selbst auch wieder trockne. Das heißt, man darf sein Baby baden, auch wenn der Nabel noch dran ist.

Wichtig ist vielmehr, dass der Bauchnabel nicht entzündet oder auffällig ist und Du die Region nach dem Baden vorsichtig trocken tupfst.

Wie wichtig ist die erste Bade-Erfahrung?

Egal, wann Du Dein Kind zum ersten Mal badest: Sorge dafür, dass die Erfahrung eine positive wird. Denn unter Umständen ist dieses erste Mal prägend dafür, ob Dein Baby das Baden genießt, oder eher ängstlich ist.

Achte darauf, dass Deine Bewegungen ruhig und sanft sind, sprich mit ruhiger und liebevoller Stimme mit Deinem Kleinen und halte möglichst viel Blickkontakt.

Wenn Du Dein Baby zum ersten Mal zu Hause badest, lass Dir von einer Hebamme helfen – so wie wir damals von der Krankenschwester in der Geburtsklinik.

Ausstattung: Was brauche ich zum Baby baden?

  1. Frische Wechselkleidung
  2. Windel
  3. Ggf. Bürste oder Kamm für die Haare
  4. Ggf. Pflegezusatz; Besser ist aber Muttermilch als Pflegemittel
  5. Badewanne oder Bade-Eimer
  6. Thermometer
  7. Waschlappen
  8. Handtuch

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Anleitung zum Baby baden- Was muss ich beachten?

Auch beim zweiten und dritten Mal ist es besser, das Baby zu zweit zu Baden. Hol Dir Hilfe von Deinem Partner oder bitte erneut die Hebamme bei einem Nachsorgetermin. Erst, wenn Du Dir sicher bist im Umgang mit Deinem Baby, solltest Du es allein versuchen.

Video mit Kurzanleitung

Schritt-für-Schritt-Anleitung im Detail

Hier eine detaillierte Anleitung zum Baby baden, der Du folgen kannst (aber natürlich nicht musst):

  1. Badezimmer für das Babybad vorbereiten
  2. Badewasser richtig temperieren
  3. Richtige Wassermenge einlassen
  4. Ggf. Badezusatz (optional; besser darauf verzichten!)
  5. Baby ausziehen und langsam ins Wasser heben
  6. Baby richtig im Wasser festhalten
  7. Baby waschen
  8. Baby aus dem Badewasser herausnehmen
  9. Abtrocknen
  10. Ggf. Pflegemittel (optional)

Badezimmer/Badestelle vorbereiten

Dreh zunächst im Bad die Heizung auf – die Raumtemperatur sollte mindestens 22 Grad betragen.

Schließe alle Fenster, damit keine Zugluft ist.

Dann brauchst Du ein Handtuch und eine Unterlage zum Abtrocknen (z.B. Wickelunterlage oder Teppich). Diese sollten bereit liegen, bevor Du Dein Baby ausziehst. Auch Waschlappen oder Schwamm sollten in greifbarer Nähe der Babybadewanne liegen. Die Babybadewanne oder Badeeimer sollte so stabil stehen, dass Du Dich beim Halten und Waschen sicher fühlst und es bequem hast.

Was Du in den ersten Monaten definitiv nicht brauchst, ist Badespielzeug jeglicher Art sowie Badezusätze (s.u.).

Richtige Wassertemperatur für Babybad

Wie warm muss das Badewasser für ein Baby sein?

Das Wasser für ein Baby sollte zwischen 36-38 Grad warm sein, also in etwa Körpertemperatur oder etwas wärmer. Wenn es kälter ist, könnte es Deinem Baby zu kühl werden und es badet in Zukunft vielleicht nicht gerne. Bei sehr höhen Temperaturen könnte Dein Baby sich verbrühen. Lasse das Wasser also nie ungeprüft.

Natürlich passiert nichts Schlimmes, wenn das Wasser mal 35 oder 39 Grad hat. Nur sehr hohe Temperaturen sind unmittelbar gefährlich. Wenn Dein Baby sich unwohl fühlt, wird es sich auf jeden Fall bemerkbar machen – allerdings passiert das bei Säuglingen etwas zeitverzögert.

Anfangs kannst Du mit Badethermometer prüfen, ob die Temperatur passt. Mit der Zeit bekommst Du aber sicherlich ein Gefühl dafür.

Viele Eltern prüfen mit dem Ellbogen, da dieser empfindlicher ist, als die Hände. Auch das Badezimmer sollte nicht zu kalt sein, vielleicht drehst Du vorher schon die Heizung auf.

Optimale Wassermenge zum Baby baden

Wie viel Wasser braucht das Baby zum baden?

Bedenke beim Einfüllen des Wassers, dass etwa 3/4 der Wanne oder des Eimers ausreichen. Den Rest wird der Körper Deines Babys einnehmen.

(Kein) Badezusatz

Braucht ein Baby Zusatzstoffe wie Shampoo und Seife zum Baden?

Am besten für die Haut Deines Babys ist es, keine Badezusätze zu verwenden und nur in Wasser zu baden. Vor allem Zusätze wie Schaumbäder oder Shampoo greifen die empfindliche Haut an und können zu Reizungen oder Allergien führen.

Ab wann Du mit Badezusatz baden möchtest, ist am Ende natürlich Deine Entscheidung. Wenn Du tatsächlich etwas zugeben möchtest, nimm am besten etwas Muttermilch. Du kannst nach den ersten 6-8 Wochen natürliches Öl wie Lavendelöl zugeben, das die Haut mit Fett versorgt. Bedenke aber, dass Öl die Haut Deines Babys noch rutschiger macht. In den ersten Wochen sollte an die Haut der Babys nur Wasser oder Muttermilch.

Wenn Dein Baby einen wunden Po hat, hilft etwas Calendula-Essenz oder Kamillen-Sud im Badewasser, um die Entzündung einzudämmen. Ein Tropfen Lavendelöl ist gut zur Beruhigung am Abend.

Nicht verwenden solltest Du Eukalyptus oder Minze, denn solche ätherischen Öle können die Schleimhäute Deines Babys reizen und zur Atemnot führen.

Baby ausziehen und ins Wasser heben

Dann ziehst Du Dein Baby aus und entfernst die Windel. Viele Säuglinge scheiden dann erst einmal aus, aber das kennst Du bestimmt vom Wickeln. Aus hygienischen Gründen sollte Kot vor dem Bad entfernt werden.

Der richtige Griff zum Festhalten im Badewasser

Wie halte ich mein Baby beim Baden?

Der richtige Handgriff ist beim Baden Deines Babys wichtig, sodass Dir Dein Kleines nicht abrutschen kann: Mit einer Hand fasst Du hinter dem Nacken das Babys vorbei und umgreifst fest den entfernteren Arm. So stabilisierst Du den Kopf und hältst Dein Baby fest. Rechtshänder benutzen dafür die linke Hand und umfassen den linken Arm des Babys.

Mit Hilfe der anderen Hand legst Du Dein Baby sanft ins Wasser, diese Hand kann dann loslassen und das Baby waschen. Mit dem restlichen Körper kann es sich also frei im Wasser bewegen, während es durch die andere Hand sicher gehalten wird. Du kannst übrigens auch noch ein Tuch (zB. Mull-Tuch) über den Bauch legen. Das Tuch nimmt die Wärme des Wassers an und wärmt dann zusätzlich den Bauch. Die Schultern sollten dabei vom Wasser bedeckt sein, die Ohren und der Kopf aber über Wasser bleiben.

Wenn Dein Spaß am warmen Bad hat, dann kannst Du es auch ganz langsam und vorsichtig durch das Wasser ziehen. Halte dabei den Kopf immer über Wasser und achte auf die Reaktionen Deines Babys.

Wenn Dein Baby lieber auf dem Bauch baden möchte, weil es z.B. Angst vor dem Wasser hat, das es nicht sieht, ist das auch möglich. Dabei wendest Du den Griff einfach in der Bauchlage an. Achte aber darauf, dass das Gesicht nicht unter Wasser kommt, denn dann würde Dein Baby Wasser einatmen. Die Bauchlage eignet sich darum besser, wenn Dein Baby schon selbst Kopfkontrolle hat. Bis dahin ist die aufrechte Position im Badeeimer vielleicht besser.

Deine Bewegungen sollten dabei immer ruhig und bestimmt sein. Unsicherheiten und Hektik übertragen sich auf Dein Baby und es wird das Baden vielleicht ablehnen.

Lass Dein Kind langsam ins Wasser. Denke daran, dass das für Dein Baby eine ganz besondere und neue Erfahrung ist.

Das Baby waschen

Wasche mit der rechten Hand langsam und vorsichtig den Körper Deines Babys von oben nach unten. Vor allem die Hautfalten gründlich waschen und trocknen, denn die entzünden sich schnell. Die Pofalte reinigst Du aus hygienischen Gründen zuletzt.

Wenn Du die Haare Deines Babys waschen möchtest, tu dies erst am Ende des Bades. So kühlt das Köpfchen nicht aus. Zum Haare waschen bei Babys solltest Du nur Wasser verwenden. Shampoo brauchst Du in den ersten Lebensjahren eigentlich gar nicht, frühestens aber ab etwa 6 Monaten.

Wenn dabei die Ohren unter Wasser kommen, ist das keine Tragödie. Du kannst sie später entweder vorsichtig abtupfen oder sogar leicht föhnen. Ein Mützchen nach dem Baden schützt die Ohren vor einer Entzündung.

Niemals unbeaufsichtigt lassen!

Egal, ob Neugeborenes oder Kleinkind mit 3 Jahren: Lasse Dein Kind niemals, auch nicht für wenige Augenblicke, unbeaufsichtigt in der Badewanne. Denn Ertrinken geht bei Kindern schneller und lautloser, als wir denken!

Herausnehmen

Wenn Du Dein Baby aus der Wanne herausnimmst, bleibt die rechte Hand fest am Arm des Kindes. Mit der rechten nimmst Du den Rest des Körpers aus dem Wasser. Beachte, dass nasse Haut sehr rutschig wird.

Abtrocknen

Das Abtrocknen sollte zügig und wenn möglich an einem warmen Ort passieren.

Unsere Krankenschwester damals hat unser Neugeborenes komplett ins Handtuch eingewickelt und dann “gerubbelt” (natürlich vorsichtig!). Das macht nicht nur trocken, sondern wärmt auch zusätzlich. Denn der Temperaturunterschied zwischen warmem Badewasser und Zimmertemperatur ist für die meisten Babys sehr unangenehm.

Ein angewärmtes Handtuch, unmittelbare Nähe zur Heizung oder eine Wärmelampe können helfen, die Situation ein wenig angenehmer zu gestalten. Auch ein Handtuch mit integrierter Kapuze ist hilfreich, wenn die Haare nass sind.

Extra abtrocknen solltest Du dann die Hautfalten im Intimbereich, an den Beinchen (zwischen den Speckröllchen), unter den Armen und am Hals. Auch hinter den Ohren bleibt häufig Feuchtigkeit zurück. Diese Hautstellen sind bei kleinen Babys, die sich noch nicht selbständig bewegen, besonders gefährdet für Entzündungen. Je trockener sie sind, desto besser.

Pflegemittel für die Haut

Nur, wenn Dein Baby Probleme mit der Haut hat, musst Du es nach dem Baden extra Pflegemittel verwenden, also Eincremen oder Einölen. Ansonsten solltest Du so wenig wie möglich in die Entwicklung der natürlichen Hautbarriere eingreifen.

Natürliche Öle wie Olivenöl, Kokosöl, oder Mandelöl eignen sich gut für Baby’s Haut – vorausgesetzt, es reagiert darauf nicht allergisch. Solche Öle haben keinerlei künstliche Zusätze, sofern Du Bio-Qualität verwendest.

Wann das Baby baden?

Oft wird auch diskutiert über den richtigen Zeitpunkt, um Babys zu baden.

Uhrzeit

Für die Gesundheit eines Babys macht es keinen Unterschied, ob es morgens, mittags oder abends oder zu einer bestimmten Uhrzeit gebadet wird. Beobachte am besten, wie Dein Kind auf das warme Nass reagiert: Wird es davon eher müde und entspannt, oder aufgeregt und wach?

Wenn Dein Baby unmittelbar nach dem Baden schlafen möchte, empfiehlt sich ein Bad am Abend – wenn es davon schlechter einschläft, solltest Du genau das vermeiden.

Vor oder nach dem Essen

Erst Baden, dann Füttern?

Ein häufiger Ratschlag lautet: Mit vollem Bauch sollte man Babys nicht baden. Dahinter steckt keine echte Gefahr für die Gesundheit Deines Baby, man geht einfach nur davon aus, dass es mit prallem Bäuchlein und während des Verdauens weniger angenehm ist.

Natürlich sollte Dein Baby aber auch nicht hungrig in die Wanne, denn sonst wird es das Bad nicht genießen können.

WannDu Dein Baby nach dem Stillen oder nach dem Essen baden möchtest, ist also letztlich Dir überlassen. Wenn Dein Kind sich wohl fühlt, und gerne badet, passt die Zeit.

Worin kann man das Baby baden?

Babybadewanne, Badeeimer oder ohne Badewanne?

Worin Du Dein Baby badest, ist letztendlich Geschmackssache. Solange das Wasser sauber und warm ist, wird es für Dein Kind nicht viel Unterschied machen. Vor allem ein Neugeborenes wirst Du ohnehin die ganze Zeit über mit dem Arm stützen, denn es hat selbst noch sehr wenig Körperkontrolle.

Grundsätzlich hast Du folgende Möglichkeiten:

Im Waschbecken

Solange das Waschbecken groß genug ist, bietet es eine stabile und rückenfreundliche Alternative zur Baby-Badewanne.

In der Babybadewanne

Diese Version sieht man in Magazinen und Filmen. Tatsächlich ist eine Babybadewanne sehr stabil und genau auf die Bedürfnisse eines Babys zugeschnitten.

Im Badeeimer

Sobald Dein Baby das Köpfchen selbst halten kann, ist ein Badeeimer eine tolle Option. Babys lernen sehr schnell, darin zu sitzen, ohne dass Du sie stützen musst. Vorher solltest Du das Köpfchen natürlich immer festhalten.

In der großen Badewanne

Wenn Du gemeinsam mit Deinem Baby in die Badewanne möchtest, spricht absolut nichts dagegen, dass Dein Baby einfach auf Deinem Bauch badet. So hat es zusätzlich zum warmen Wasser auch noch den unmittelbaren Körperkontakt.

Weil das Heraussteigen mit nassem Baby im Arm nicht ganz einfach und dadurch nicht ungefährlich ist, solltest Du zusammen mit Deinem Baby nur baden, wenn jemand bereit steht, um es danach aus der Wanne zu heben und abzutrocknen.

In der Duschen

Etwas unkonventionell, aber natürlich auch möglich – Du kannst Dein Baby mit unter die Dusche nehmen. Beachte, dass nasse Haut sehr rutschig werden kann und Du einen guten Griff wählen solltest. Wenn Du Dir nicht sicher bist, setze Dich mit Baby in der Dusche lieber hin.

Kann ich eigentlich alles als Babybadewanne nutzen?

Ansonsten funktioniert natürlich jedes andere stabile Behältnis wie zum Beispiel eine Waschwanne oder Aufbewahrungsbox aus Plastik. Achte dabei aber darauf, dass das Gefäß einen guten Stand hat.

Benutz keinen normalen Putzeimer als Babybadewanne! Ein herkömmlicher Putzeimer zum Beispiel eignet sich nicht als Badeeimer, da er zu wackelig ist.

Wie oft sollte mein Baby baden?

Die Empfehlung der meisten Mediziner lautet, ein Baby mit 6-8 Wochen ein bis zwei Mal die Woche zu baden.

Für viele Babys ist baden auch einfach unheimlich angenehm. Wenn Dein Baby daher häufiger oder sogar täglich baden möchte, spricht im Prinzip nichts dagegen, solange die Haut gesund bleibt.

Vielleicht wird das Baden auch Teil der Abendroutine und signalisiert Deinem Kleinen, dass es Zeit ist, zu schlafen. Das kann vor allem dann hilfreich sein, wenn Dein Baby abends nicht richtig schläft.

Wie lange darf ein Baby baden?

Für Neugeborene in den ersten Monaten reichen 5-10 Minuten im Wasser völlig aus. Ein Baby mit 6 Monaten kann auch mal 15-20 Minuten in der Wanne bleiben, solange das Wasser warm genug ist und es sich wohlfühlt.

Die Zeitspanne solltest Du auch immer vom Hautbild Deines Kindes abhängig machen. Bei trockener Haut, Neurodermitis und anderen Hautproblemen, bade Dein Baby so kurz und so wenig wie möglich.

Baby findet baden doof – Was tun?

Wenn Dein Baby eines der wenigen Fälle ist, die nicht gerne baden, musst Du es auch nicht zwingen. Sollte es sogar schreien beim Baden, dann lass es einfach. Vielleicht sieht es in ein paar Wochen schon ganz anders aus und bis dahin würdest Du die Abneigung nur verschlimmern.

Vor allem Babys, die noch nicht selbst essen und nicht mobil sind, werden nicht wirklich schmutzig. Bei ihnen reicht das Abwischen mit einem Waschlappen oder feuchten Baumwolltuch über lange Zeit hinweg.

Gemeinsam Baden mit Baby

Ab wann kann man ein Baby mit in die große Badewanne nehmen?

Man kann quasi sofort nach der Geburt gemeinsam mit dem Baby in der großen Badewanne baden. Viele Ratgeber im Internet berichten zwar, dass man warten soll, bis das Baby 8 Wochen alt ist, aber dafür gibt es keine triftigen Grundlagen außer vielleicht den Wochenfluss der Mutter.

Darf man trotz Wochenfluss mit dem Baby zusammen baden?

Da der Wochenfluss normalerweise 6 Wochen und länger dauert, sollte man als Mutter nach der Entbindung auch so lange warten können, um mit dem Baby gemeinsam zu baden.

Auch wenn der Wochenfluss nur anfangs sehr blutig ist und nach ca. 3 Wochen heller und klarer wird, musst Du wissen, dass sich noch viele Bakterien im Wochen-Ausfluss befinden.

Übrigens ist das auch der Grund, warum stillende Mütter vermeiden sollten, dass der Wochenfluss mit der Brust in Berührung kommt. Das könnte zum beispiel der Fall sein, wenn sich die Bakterien im Badewasser befinden. Es könnte nämlich zu einer schmerzhaften Brustentzündung kommen, wenn die Brustwarzen im gleichen Badewasser sind. Wenn man als stillende Mutter also badet, dann bitte besser die Brust trocken halten.

Darf ich mein Baby mit Fieber oder Erkältung baden?

Wir Erwachsenen nehmen bei einer Erkältung ja gerne ein heißes Bad. Diese Maßnahme solltest Du bei Babys nach Möglichkeit vermeiden. Denn eine Erkältung geht häufig mit leichtem Fieber einher. Weil ein schneller Anstieg der Körpertemperatur für Babys sogar gefährlich sein kann (im schlimmsten Fall droht ein Fieberkrampf), solltest Du die Temperatur nicht zusätzlich durch ein Bad erhöhen. Das gilt auch bei erhöhter Temperatur und leichtem Fieber.

Nur, wenn Du das Fieber Deines Babys auf natürliche Weise senken möchtest, kannst Du ein kurzes, lauwarmes Bad in Erwägung ziehen. Ich persönlich würde im Zweifel aber lieber auf lauwarme Wadenwickel zurückgreifen.

Bei Blähungen und Bauchschmerzen, die nicht von Fieber begleitet sind, kann ein warmes Bad gegen Bauchweh definitiv helfen.

Das Baby baden bei Schnupfen ist kein Problem, genauso wie bei Bronchitis oder nach einer Impfung. Allerdings solltest Du bedenken, dass Dein Kind etwas empfindlicher ist, wenn es krank ist. Achte also darauf, dass ihm das Baden wirklich gefällt und gut tut und dass es dabei keinesfalls auskühlt.

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Author: Catherine Tremblay

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Name: Catherine Tremblay

Birthday: 1999-09-23

Address: Suite 461 73643 Sherril Loaf, Dickinsonland, AZ 47941-2379

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Job: International Administration Supervisor

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